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Kennedy lebt
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die presse schreibt.

Kennedys Hirn fällt vor die Füße
Hans-Jürgen Lenharts Enthüllungen über den Präsidentenmord, der keiner war
Von Rainer Habermann, GNZ Gelnhäuser Neue Zeitung, 12.04.2011
Hanau. Zugegeben, die Story hat was. Neben Dutzenden von Verschwörungstheorien gab es diese eine bisher nämlich nicht: Der Mord an John F. Kennedy, dem Präsidenten der USA in den 1960er Jahren, war gar keiner. Alles inszeniert. Fakten gefälscht, Filme geschnitten, Zeugenaussagen manipuliert, Akten gefälscht, Gehirn verschwinden lassen. Ja, das Gehirn des Präsidenten, obduziert nach dem angeblichen Schuss - oder den Schüssen? - ist verschwunden. Bis es einem jungen Prakti­kanten beim Stöbern in uralten Einweckgläsern quasi vor die Füße fällt. In Teilen, zumindest. Oder handelt es sich vielleicht doch nicht um die ominösen Überbleibsel jenes beliebten Politikers: Ich bin ein Börliner"? Eines wird klar: Die Mär vom „Einzeltäter" Harvey Lee Oswald ist nicht haltbar.
Spätestens beim Internatio­nalen Holografiekongress im Jahr 2069 in der Vereinten Koreanischen Republik stirbt diese Hypothese endgültig, lassen sich aus der dreidimensionalen Rekonstruktion des Ama­teurfilms von Abraham Zabruder - dem einzigen "authentischen" Filmdokument des sonnigen Novembertags anno 1963 in Dallas - noch mindes­tens drei weitere Schützen identifizieren: der . "Regenschirmmann", der "Hutmann" und "The Little White Boy". Den direkten Draht zur Zukunft: Auch den hat der "Hanauer Bub" Hans-Jürgen Lenhart, Jahrgang 1954, Lehrer für Arbeitslehre und Kunst an einer Dietzenbacher Schule. Und in Sachen Kennedy weiß er, wovon er spricht. Eine Innenseite seines Buchs "Kennedy lebt" - Die Unwahrheit über den Mord an John F. Kennedy', ziert ein Foto, das ihn - selbstverständlich unwiderlegbar - als kleinen Steppke bei der Stippvisite der amerikanischen Präsidentenlegende am Langendiebacher Fliegerhorst' zeigt. Skurrilitäten jener Art, wie Lenhart sie zelebriert, gehören normalerweise in die übliche Exegetentonne getreten. Klar, Armstrong war ja auch nie auf dem Mond, hat es lediglich in ein NASA-Filmstudio tief in einer irdischen Wüste geschafft. Und statt des Präsidenten befand sich lediglich ein Blumenstrauß im Fond der schwarzen Limousine. Wartet der wahre Kennedy noch im Kyffhäuser auf sein grandioses Comeback nach Obama? Er mag ja Deutsche und wäre dort in bester Gesellschaft. Barbarossa lässt schön grüßen. Doch die Art, wie Lenhart - er bezeichnet sich selbst als "Sprachakrobat für literarische Querdenker" - die "harten Fakten" aufbereitet, Fenster sprechen, einen Skarabäus krabbeln und den Zabruder­Film auseinanderbröseln lässt, ist selbst schon wieder Kunst. Am Sonntagabend stand der Satiriker, Autor und "Panik-Poet", den im Übrigen generell Attentäter faszinieren - rein literarisch, natürlich - auf der kleinen Bühne des Hanauer "Brückenkopfs"; jener Kultkneipe, die schon seit fast 30 Jahren das 'etwas andere Hanau' repräsentiert. Aus den über 30 .Mordszenarien", die er in seinem Buch unterbringt, las Lenhart so einige. Jürgen Weiß - "Kollege, kein Lehrer; Kumpan, aber kein Knecht, frei schwebender, perkussiv tätiger Freund auf Abruf"; Selbstbildnis eines Protagonisten - dramatisierte die Szenen mal mit dunklen Trommeln, mal mit Kochtopf oder Windspiel. Als Medium legt Lenhart sich auf die Couch, als Enthüller der Wahrheit zieht ihm Weiß die Details aus der Nase unterhalb der riesigen Augenmaske. Dr. Wotson hatte es nicht besser vermocht, mit Sir Lock-Holmes; damals, vor Ort, in Dallas, an jenem Fenster, auf dessen Sims ein rund 70 Zentimeter langes Etwas geruht haben soll, das schon von der Länge her unmöglich das Gewehr Oswalds gewesen sein konnte. Was verschweigt das FBI bis heute?

Der „letzte Augenzeuge" von JFK
Autor Hans-Jürgen Lenhart liest aus „Kennedy lebt" in der Erlenseer Gemeindebücherei
(Hanauer Anzeiger, 14.11.09)
Erlensee (cd/rb). Zahlreiche Verschwörungstheorien ranken sich um den Tod von John F. Kennedy. Hat Lee Harvey Oswald den ehemaligen US-Präsidenten wirklich erschossen? Und welche Rolle spielte Jack Ruby, der wiederum Oswald zwei Tage nach dem Attentat umlegte? Antworten auf diese Fragen hat der „Sprachakrobat und panische Poet" Hans-Jürgen Lenhart.
In der Gemeindebücherei präsentierte er sein Buch „Kennedy lebt", das im März dieses Jahres erschienen ist. Lenhart hat Fakten zusammengetragen und mit eigener Fiktion vermischt. Entstanden ist eine höchst unterhaltsame, mal amüsante, mal dramatische, mal komische und mal traurige Melange an Geschichten rund um eines der berühmtesten Attentate des letzten Jahrhunderts.
„Ich habe selbst tausende Erklärungen gehört", erläuterte Lenhart die Entstehung seines Buches. Da habe er sich gedacht, da könne er auch gleich seine eigene Version schaffen. So hatte der Autor dann auch schier unglaubliche Passagen und scheinbar unumstößliche Fakten zum Mord an John F. Kennedy auf Lager.
Das Publikum bereute es nicht, in die Gemeindebücherei gekommen zu sein. Schließlich hatten sich die Besucher so für den Abend auch ein wasserdichtes Alibi gesichert und konnten nicht in den großen Kreis der verdächtigen Kennedy-Attentäter aufgenommen werden. Denn der schreckliche Novembertag des Jahres 1963 in Dallas bot viele skurrile und ominöse Geschehnisse und ungeklärte Rätsel.
Die gebannt lauschende Gemeinde lernte Kennedy als volksnahen Präsidenten kennen, der einen zufälligen Menschen in einem Hochhaus zu seiner Arbeit befragen möchte und dabei zufällig seinen eigenen Attentäter entlarvt. Sie erfuhren einiges über den geheimnisvollen Regenschirmmann, der im strahlenden Sonnenschein von Dallas, just in dem Moment, als die Fahrzeugkolonne Kennedys vorüber fuhr, plötzlich einen Regenschirm aufspannte. Einige Meter weiter stand damals auch ein als Sheriff verkleideter mysteriöser Zeitgenosse in der jubelnden Menge.
Ungläubig, doch bei erdrückender Faktenlage, erfuhr man die Vor- und Hintergründe scheinbar banaler Dinge, wie Lee Oswalds Gardinenstange, einer irischen Kartoffel, einem Einweckglas ohne Kennedys Hirn und anderer  harmloser Alltagsgegenstände. Sie alle vervollständigten das unklare Drama um das Ende des amerikanischen Präsidenten.
Das Publikum wurde gar Zeuge einer therapeutischen Rückführung, in der Jacqueline Onassis, geborene Bouvier und verwitwete Kennedy, scheinbar leibhaftig wurde. Schließlich outete sich der in Hanau geborene Autor als letzter Mensch, den John F. Kennedy zu Lebzeiten wahrgenommen habe. Und das auch noch in Erlensee. Damals, als der neunjährige Lenhart mit tausenden anderen Menschen an der Straße zum Fliegerhorst Langendiebach stand, Kennedys Wagenkolonne vorbei fuhr und der amerikanische Präsident ihm tief in die Augen schaute, bevor ihn die tödlichen Kugeln träfen. War es so oder ganz anders?
Hans-Jürgen Lenhart löste alle Rätsel, indem er noch mehr Fragen stellte und die faszinierte Zuhörerschaft mit Antworten überhäufte. Begleitet wurde die Lesung vom Großauheimer Multi-Perkussionisten Jürgen Weiß, der exotischen Instrumenten wie Udu, Balafon, Hang, Heulsauger und anderem mysteriösen Schlagwerk Klänge entlockte. Außerdem fand er als Gouverneur und Therapeut den Dialog mit dem Präsidenten. Mit Hans-Jürgen Lenhart wurden die Grenzen einer traditionellen Lesung spielend überschritten.
Fast alle von Lenhart aufgetischten Wahrheiten sind nachprüfbar, allerdings hapert es meist an deren Deutung. Das stört den Autor wenig: Er stellt alles in Frage und kümmert sich lustig und lustvoll um Irrungen und Wirrungen.

Ein Mistkäfer war Zeuge!
Am Abend des 11. November 2009 wurde in der Gemeindebücherei Erlensee die Akte John Fitzgerald Kennedy ein weiteres Mal geöffnet.
(Hanauer Bote, 25.11.09)
Buchautor Hans-Jürgen Lenhart präsentierte einem gebannten und immer wieder überraschten Publikum den Tathergang der Ermordung des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika mit reichlich Bildmaterialien und Objekten, die in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit dem Attentat stehen oder standen. Aus völlig neuen, sehr ungewöhnlichen Perspektiven, zum Beispiel aus den „Augen“ der Gebäudefenster oder eines Skarabäus (Mistkäfers). Und das Ganze auch noch mit unterschiedlichem Ausgang – ja, richtig gelesen: In einem Großteil der 35 verschiedenen Versionen Lenharts überlebt Kennedy am Ende!
Begleitet wurde dieses satirische Live-Hörspiel vom Erlenseer Perkussionisten Jürgen Weiß, der zum einen mit einer Vielzahl von „Geräusch-„ und Rhythmusinstrumenten den Vortrag untermalte und zum anderen, wann immer dies angebracht war, in die verschiedensten Rollen schlüpfte.
Höhepunkt der Veranstaltung war Hans-Jürgen Lenharts esoterische Rückführung in ein früheres Leben durch den „Therapeuten“ Jürgen Weiß, die auch tatsächlich funktionierte, wenn auch mit überraschendem Ausgang ...
Nach dem Signieren der gekauften Bücher im Anschluss an den Vortrag nutzten noch viele Besucher die Möglichkeit, mit den beiden Akteuren bei einem Glas Saft oder Wein leidenschaftlich über das Thema zu diskutieren.

 

Leo Pinkertons Kunstkabinett (07.11.09)
Viel zu lachen gab es bei der Lesung "Kennedy lebt" von und mit Hans-Jürgen Lenhart. Die absurden Geschichten um das berühmteste Attentat aller Zeiten ließ einem auch schon mal das Lachen im Halse stecken bleiben. Bei den Lesungen von Hans-Jürgen Lenhart, musikalisch von Jürgen Weiß in allen Varianten der Perkussion-Kunst begleitet, wird nicht nur die Sprache als Stilmittel eingesetzt, sondern es ist auch körperlicher Einsatz gefordert. Für die Zuschauer ein amüsanter Abend und muskelkaterträchtiger Morgen darauf.

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